Grosse Freude über Hengstfohlen bei seltenen Grevy-Zebras

Gestreifter Nachwuchs

Erstes Fohlen seit sechs Jahren

Mutter und Jungtier sind wohlauf

In der Nacht vom 2. Oktober 2024 brachte die bereits 22 Jahre alte Stute Misa ein gesundes Hengstfohlen zur Welt. An den Tagen zuvor war seitens der Zoo-Mitarbeiter gespanntes Warten angesagt. Zwar hatte Misa, die seit 2019 im Zoo Salzburg lebt, in jüngeren Jahren schon vier Fohlen bekommen, ihr fortgeschritteneres Alter sorgte dennoch für ein gewisses Maß an Nervosität. Doch Misa hatte jedwede Besorgnis schnell vergessen lassen. Als die Tierpfleger gleich morgens nach ihr sahen, der Kleine bereits auf seinen langen Beinen und hat getrunken. Der Vater des Fohlens ist der im Oktober 2018 im Zoo Salzburg geborene Hengst Nio, womit sich der Kreis sozusagen schließt. 
Mit dem wenige Tage alten Fohlen leben aktuell vier der auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „stark gefährdet“ eingestuften Grevy-Zebras im Zoo Salzburg. Neben Misa und Nio kann dort auch das feine Streifenmuster der fünf Jahre alten Stute Fiamma bewundert werden. Apropos Streifenmuster: Neben ihrer stattlichen Größe von bis zu 150 Zentimeter Schulterhöhe zeichnet eben dieses die Zebraart aus. Das ist auch einer der Gründe, weshalb sie so stark bejagt wurden. Derzeit leben im nordöstlichen Afrika nur noch etwa 2000 ausgewachsene Grevy-Zebras. Vor allem in den 1980er Jahren seien die Bestände drastisch zurückgegangen. Heute macht ihnen vor allem der schwindende Lebensraum zu schaffen.
In Österreich ist der Zoo Salzburg aktuell der einzige Zoo, der die im Gegensatz zu den Steppen- und Bergzebras eher einzelgängerisch lebenden Grevy-Zebras hält. Somit hat das bisher namenlose Hengstfohlen noch mehr Seltenheitswert.

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