Brillenpinguin

Schon gewusst?

Als einzige in Afrikas beheimatete Pinguinart wird der Brillenpinguin auch Afrikanischer Pinguin genannt. Er ist einer von 18 Pinguinarten, die ausschließlich auf der Südhalbkugel zu finden sind. Seinen Namen verdankt er den brillenförmigen Hautflecken um seine Augen. Weil Vögel und somit auch die Brillenpinguine keine Schweißdrüsen haben und nicht schwitzen können, tragen sie diese „rosarote Brille“. Wie die anderen Pinguinarten lebt auch der Brillenpinguin in Kolonien. Die bekannteste befindet sich am Boulders Beach nahe Kapstadt. 
Brillenpinguine ernähren sich überwiegend von in Schulen schwimmenden, meist 5 – 12 cm langen Fischen wie z.B. Südafrikanischen Sardellen oder Sardinen. Leider finden sie davon immer weniger, und auch sonst kämpft der Brillenpinguin im wahrsten Sinne des Wortes ums Überleben. So ist die Gesamtpopulation im Laufe der vergangenen Jahrzehnte um schwindelerregende 97 Prozent zurückgegangen. Dabei spielt der Klimawandel eine maßgebliche Rolle. Die größten Probleme für wildlebende Brillenpinguine stellen Wetterextreme, Krankheiten, Ölverschmutzung und ihre schwindende Nahrungsgrundlage dar. Denn durch den Anstieg der Wassertemperatur in den Ozeanen verändern sich die Strömungen und damit auch die Routen der Fischschwärme. Darüber hinaus wirkt sich ein Temperaturanstieg negativ auf die Reproduktionsrate von Fischen aus. Diese Fakten sowie der Druck durch die Fischereiindustrie sorgen für einen Rückgang der Nahrungsquellen von Brillenpinguinen. Zudem werden ihre Brutplätze durch den Anstieg des Meeresspiegels sowie durch starke Unwetter zerstört. Eine weitere Bedrohung für Gelege und bereits geschlüpfte Küken stellen langanhaltende Hitzeperioden dar. 

Revier

Zahlen, Daten & Fakten

Systematik

Rote Liste

Gefährdungsstufe:	EN - Stark gefährdet

Quelle: IUCN red list