Binturong

Schon gewusst?

Genauso ungewöhnlich und faszinierend wie der Binturong aussieht ist er auch. Obwohl er am Boden eher schwerfällig wirkt, ist er ein geschickter Kletterer. Dabei kommt ihm sein Greifschwanz sehr zugute. Diesen nutzt er als einziges Säugetier der Alten Welt wie eine Art zusätzliche Hand. Über die Lebensweise der dämmerungs- und nachtaktiven Schleichkatzenart ist nicht allzu viel bekannt. „Ohrenscheinlich“ ist jedoch, dass der Binturong eine große Bandbreite an Geräuschen und Kommunikationslauten auf Lager hat. Von Fauchen, Schnurren, Knurren, Jammern oder kicherähnlichen Tönen ist alles dabei. Ebenso markant ist seine ganz persönliche Duftnote, denn sein Urin riecht ungelogen nach Popcorn. Da der Allesfresser sehr zahm und zutraulich werden kann, wird er in manchen Regionen Südostasiens als Haustier gehalten, beziehungsweise für den Heimtierhandel gefangen. Außerdem gilt das Fleisch der größten Schleichkatzenart als Delikatesse und einzelne Körperteile werden in der Traditionellen Asiatischen Medizin verwendet und angeboten. Zudem wird der Binturong, ebenso wie sein naher Verwandter, der Fleckenmusang, für die Produktion des sogenannten Katzenkaffees ausgebeutet. Ganz zu schweigen von dem Lebensraumverlust, der zusätzlichen Druck auf die Population ausübt. Daher ist es kaum verwunderlich, dass der Binturong als „gefährdet“ eingestuft wird.

Revier

Zahlen, Daten & Fakten

Systematik

Rote Liste

Gefährdungsstufe:	VU - Gefährdet

Quelle: IUCN red List