Salzburger Braunbären folgen Ruf des Vorfrühlings

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Bei den für Februar eindeutig zu warmen Temperaturen war es nur eine Frage der Zeit: Die Salzburger Braunbären Blanca und Aragon haben ihr Winterquartier verlassen. Noch sind die 33jährige Bärin und ihr 28 Jahre alter Sohn etwas müde und ziehen sich immer wieder für ein Nickerchen zurück. „Im Gegensatz zu Blanca ist Aragon mobiler und mehr auf der Anlage unterwegs. In ihrem Alter darf sie sich aber ruhig etwas Zeit lassen“, sagt Geschäftsführerin Sabine Grebner. Auch dauert es nach dem Beenden der seit Mitte November 2020 andauernden Winterruhe ein paar Tage bis die Bären so richtig munter sind und sich die verlorenen Kilos wieder anfuttern. Deshalb steht zunächst eine leicht verdauliche Kost wie Heu, Salat und Gemüse auf dem Speiseplan. Später kommen Nüsse sowie nach und nach etwas Fisch und kleine Fleischportionen hinzu.

Normalerweise werden Braunbären im März bis spätestens Mai wieder aktiv. Aber nachdem der Frühling in diesem Jahr schon Ende Februar zeigt was er kann, sind Blanca und Aragon früher als sonst aufgestanden. Weil die Allesfresser im Winter nicht genug Nahrung finden, verabschieden sie sich während der kalten Jahreszeit in die Winterruhe, die nicht mit dem Winterschlaf verwechselt werden sollte. So legen sich Braunbären im Herbst in eine Höhle schlafen. Dabei gehen ihr Herzschlag und ihre Atemfrequenz deutlich zurück und ihre Körpertemperatur sinkt um etwa vier bis fünf Grad Celsius. Während dieser Monate nehmen die Tiere weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich. Beginn und Dauer der Winterruhe hängen von den Umweltbedingungen ab. In den vergangenen Jahren sind Blanca und Aragon meist erst Mitte bis Ende März aufgestanden. Aber in diesem Jahr ist eben alles anders.

 

Zoo Salzburg, 05. März 2021

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