Tierisch gute Väter

Bei welchen Zoobewohnern Nestwärme Männersache ist

In trauter Zweisamkeit konnten Besucher im vergangenen Sommer den Salzburger Nanduhahn
Gerardo und die kleine Kiko beobachten. Bei den südamerikanischen Laufvögeln kümmern sich
nämlich die Väter um den Nachwuchs. Hier ist Nestwärme wahrhaftig Männersache, denn die Hähne
versorgen, behüten und beschützen die Küken nicht nur, sie sind auch für das Brutgeschäft zuständig
– und zwar ausschließlich.
Ebenso fürsorglich um den Nachwuchs bemüht sind Pinguinväter. Allerdings unter tatkräftiger
Unterstützung von Mama Pinguin. Dabei erweist sich bei den Brillenpinguinen im Zoo Salzburg
derzeit Squid als engagierter Papa des vor zwei Monaten geschlüpften Kükens. „Bei Squid und
Mhambi handelt es sich um sehr erfahrene Eltern, die ihren Nachwuchs kaum aus den Augen lassen
und ihn super versorgen. Sie sind bei uns nun schon zum zweiten Mal Eltern geworden“, berichtet
Revierleiter Andreas Gfrerer.
Obwohl Suri und Kalani die ersten Jungtiere der beiden Kaiserschnurrbarttamarine Gordon und
Momo waren, machte Papa Gordon seine Sache richtig gut. Bei diesen kleinen, in Gruppen lebenden
sowie in Südamerika heimischen, Krallenaffen kümmern sich ebenfalls die männlichen Tiere um den
Nachwuchs. So tragen sie die Kleinen in deren ersten Lebenswochen auf ihrem Rücken und bringen
sie zum Säugen zur Mutter.
„In der Natur ist es eben wie bei uns Menschen: Es gibt alleinerziehende Väter, es gibt sehr gute und
fürsorgliche Väter und es gibt Väter, die mit der Erziehung eher wenig bis gar nichts zu tun haben.
Aber anlässlich des bevorstehenden Vatertages haben wir uns ausschließlich Tiere herausgesucht, die
in ihrer Vaterrolle voll aufgehen“, erzählt Geschäftsführerin Sabine Grebner.


Zoo Salzburg, 08. Juni 2022

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