Sechsfacher Nachwuchs: Fröhliche Kinderschar bei den Präriehunden entzückt Besucher

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„Schau doch mal mal!“, „Oh, wie sind die niedlich!“, „Da sind ja noch mehr!“. Solche Bekundungen sind seit kurzem von verzückten Besuchern im Zoo Salzburg zu hören, die sich einfach nicht von dem bezaubernden Anblick der Jungtiere bei den Schwarzschwanz-Präriehunden loseisen können. Verständlich, denn während es schon faszinierend ist, die erwachsenen Nager des kleinen Salzburger Familienverbands zu beobachten, bieten ihre sechs Mini-Ausgaben eine wirklich abwechslungsreiche Vorstellung. Da wird vorsichtig das Näschen aus dem Bau gereckt, hochwichtig an Grashalmen geknabbert, wild miteinander gespielt oder vorsichtig „hallo gesagt“, und mit ein wenig Glück können Besucher den Nachwuchs sogar beim „Küsschen geben“ beobachten. Damit ist ein intensives Beschnuppern gemeint, wobei sie sich noch richtig strecken müssen, um auf Augenhöhe mit den adulten Präriehunden zu sein. Auf diese Weise können die Kleinen erkennen, wer zur Familie gehört. 

„Nicht nur die Besucher, auch wir freuen uns sehr über den Nachwuchs. Vor allem, weil wir im vergangenen Jahr nur ein Jungtier verzeichnen konnten und zwei Jahre lang keinen Nachwuchs hatten“, weiß Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Es ist wirklich eine schöne Überraschung in diesem Jahr. Weil die Jungtiere nach einer Tragzeit von ca. 35 Tagen nackt, blind und nur 15 Gramm schwer in ihren unterirdischen Bauten zur Welt kommen und dort ungefähr 6 Wochen gesäugt werden, weiß man nie ob und wie viele kleine Präriehunde den Weg nach draußen finden“, fügt sie hinzu. 

Die Bestände der in der nordamerikanischen Steppe beheimateten Schwarzschwanz-Präriehunde gelten noch nicht als gefährdet. Nachdem ihr Lebensraum jedoch rasant schwindet und sie nur noch zwei Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets bewohnen, ist diese Entwicklung als besorgniserregend einzustufen.

 

Zoo Salzburg, 26. Mai 2021

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