Vom Alpensteinbock zum Zwergtaggecko
Wie jedes Jahr wurde Ende Dezember 2019 der gesamte Tierbestand erhoben: Das große Zählen ergab, dass 1526 Tiere in 153 Arten im Zoo Salzburg leben. Es sind um 42 Tiere und 2 Arten mehr als noch im Vorjahr.
„Im vergangenen Jahr hat sich doch einiges in unserem Tierbestand getan: Einerseits konnten wir uns über dreifachen Nachwuchs bei unseren Polarwölfen sowie über Neuzugänge bei den Geparden, Gämsen und Co. freuen. Andererseits mussten wir uns auch von einigen Tieren verabschieden, wie unseren drei jungen Geparden-Kater, die nun in Frankreich leben, oder unseren beiden Mähnenwölfen, die altersbedingt gestorben sind“.
Eine Inventur bei den Tieren klingt einfacher als es in Wirklichkeit ist: Das Zählen großer Tiere wie der Alpensteinböcke, Jaguare oder Zebras ist eine leichte Übung. Jede Diamanttaube oder einzelnen Fisch zu zählen, ist fast unmöglich. Denn sie sind meist in Bewegung und so kaum voneinander zu unterscheiden. Ihre Anzahl wird daher nur geschätzt.
Trotz allem kommt es bei der jährlichen Inventur zu keinen großen Überraschungen, denn die Salzburger Tierpfleger halten tagtäglich schriftlich fest, was sich bei ihren Tierbeständen ändert, ob Geburten, Neuzugänge, Abgänge und auch Todesfälle. Diese Änderungen werden dann in eine zoospezifische Software €€“ ZIMS (Zoological Information Management System)- eingetragen. In dem System können detaillierte Angaben wie das Geburtsdatum, die Elterntieren, Impfungen, Chipnummern oder der Rufname des Tieres eingegeben werden. Beim Jahresabschluss werden die einzelnen Datensätze der Tiere zum Stichtag noch einmal auf ihre Richtigkeit überprüft. So ist die internationale Zoogemeinschaft weltweit miteinander vernetzt, und kann rasch individuelle Daten über den jeweiligen Tierbestand untereinander austauschen.
Zoo Salzburg, 23. Jänner 2020