"Grüner Teppich" ausgerollt

Neue Anlage der Spornschildkröten offiziell eröffnet

Mit wohlwollendem Blick betrachtet Aufsichtsratsvorsitzender Josef Schöchl zunächst die großzügige
und gut strukturierte neue Außenanlage der urzeitlich anmutenden Tierart. Anschließend sieht er
sich das in Massivbauweise errichtete Spornschildhaus an. „Hier fällt einem sofort diese Liebe zum
Detail auf, die für unseren schönen Zoo so typisch ist. Das fängt bei der Gestaltung der Innenwände
an und hört bei den Wandpanelen auf. Eine sehr ansprechende und großzügige Anlage, die genau auf
die Bedürfnisse der Schildkröten abgestimmt ist und darüber hinaus auch dem Auge des Betrachters
gefällt“, schildert Josef Schöchl seine Eindrücke.

„Wir haben für unsere Spornschildkröten sogar den ‚grünen Teppich‘ ausgerollt“, erklärt
Geschäftsführerin Sabine Grebner mit einem Augenzwinkern. Damit die weltweit drittgrößte
Landschildkrötenart ihr neues Zuhause schneller beziehen kann, wurden tatsächlich an die 200
Quadratmeter Rollrasen verlegt. „Bei der Gestaltung der Außenanlage haben wir Wert auf
unterschiedlichen Bodenstrukturen gelegt und zudem steht den Tieren durch die Integration des
zuvor ungenutzten Bereichs hinter dem alten Schildkrötenhaus wesentlich mehr Platz zur
Verfügung“, berichtet Sabine Grebner.

„Wenn man vor der neuen Anlage der Spornschildkröten steht, wird einem auch klar, dass bei der
Haltung dieser Reptilien gewissen Anforderungen erfüllt werden müssen. Deshalb ist es mir ein
besonderes Anliegen zu betonen, dass sich jeder, der mit der Anschaffung von Tieren liebäugelt, im
Vorfeld über deren Bedürfnisse informiert. Besonders dann, wenn diese sehr alt werden können“,
sagt Josef Schöchl.

Neben den Spornschildkröten, die an die 100 Jahre alt werden können, ist auch eine neue Tierart in
den Bereich neben den Brillenpinguinen eingezogen. „In einem Terrarium, das durch ein Fenster des
Spornschildkrötenhauses einsehbar ist, leben jetzt zwei Grabfrösche“, sagt Sabine Grebner. Dabei
handelt es sich um einen massigen Froschlurch, der im südlichen Afrika heimisch ist.
Die Bauzeit für die neue Anlage betrug in etwa ein halbes Jahr. Neben dem erweiterten Platzangebot im Außenbereich steht den Spornschildkröten auch im Innenbereich mehr Raum zur Verfügung.

Fotocredit: Franz Neumayr
 

Zoo Salzburg, 01. Juni 2023

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