Erhöhte Gefahr für Wildunfälle

Die innere Uhr kennt keine Zeitumstellung. Deshalb muss sich unser Körper nach dem Beginn der Winterzeit am kommenden Wochenende erst an den neuen Rhythmus gewöhnen. Da geht es den Tieren nicht anders. Sie kennen keine Umstellung von Sommer- auf Winterzeit. Vielmehr orientieren sich Rehe, Wildschweine, Hirsche oder Igel am Tageslicht. Doch von Samstag auf Sonntag wird es plötzlich morgens früher hell und abends früher dunkel. Damit steigt die Gefahr von Wildunfällen über Nacht stark an, denn die Dämmerung, in der sich die heimischen Wildtiere auf Nahrungssuche begeben, fällt nun in die Hauptverkehrszeit. Vor allem morgens zwischen 6 und 8 Uhr ist das Risiko besonders hoch. Aber auch ab 17 Uhr ist besondere Vorsicht geboten.

Deshalb sollte vor allem in Waldgebieten und neben Feldern der Fuß vom Gas genommen werden. Experten raten zu einer umsichtigen und vorausschauenden Fahrweise. So lange Fahrzeuge nicht schneller als 50 bis 60 Kilometer pro Stunde fahren und ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer halten, hätten Wildtiere zumindest eine Chance zur Flucht. Zudem ist es ratsam, den Seitenstreifen im Blick zu behalten. Tauchen Wildtiere am Fahrbahnrand auf, kann lautes Hupen sie davon abhalten, auf die Straße zu laufen. Aufgeblendete Scheinwerfer bewirken jedoch eher das Gegenteil, da das grelle Licht dazu führen kann, dass sie kurzzeitig die Orientierung verlieren.

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Zoo Salzburg, 27. Oktober 2022

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