Jedes Jahr am 4. Oktober wird der Welttierschutztag vielfach genutzt, um auf Missstände hinzuweisen. Er ist aber auch Anlass für Informationsveranstaltungen. Zurückführen lässt sich der Welttierschutztag auf den deutschen Schriftsteller und Tierfreund Heinrich Zimmermann. Bereits im Jahr 1924 plädierte er für dessen Einführung. Die erste Veranstaltung fand am 4. Oktober 1925 im Berliner Sportpalast statt. Sechs Jahre später wurde der Welttierschutztag während des internationalen Tierschutzkongresses in Florenz offiziell bestätigt. Als Datum wurde damals bewusst der Tag des Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere, gewählt.
Vielleicht könnte man diesen Tag aber auch dafür nutzen, um auf gute Dinge hinzuweisen. Es müssen nicht immer wahnsinnig aufwändige oder große Taten, Aktionen oder Gesten sein. Manchmal können auch scheinbar kleine Dinge eine große Wirkung haben. Ein kurzes Gespräch zwischen einem unserer Zooguides und einem interessierten Besucher, der ein paar faszinierende Fakten über eines unserer Tiere erfährt und sich daraufhin weiterhin mit dieser Tierart beschäftigt kann dazu führen, eine Organisation zu unterstützen, die sich für deren Schutz einsetzt. Das können aber auch zwei unserer Tierpfleger sein, die sich Gedanken machen, wie sie die Anlage der Roten Pandas mit zusätzlichen Klettermöglichkeiten anreichern können, ihren Plan umgehend in die Tat umsetzen und sich anschließend darüber freuen, wie gut Muki und Xia das neue Angebot annehmen und nutzen. Denn im Grunde genommen geht es beim Schutz von Tieren und von Tierarten doch immer auch darum mehr über die Natur und Tiere zu lernen, sie besser zu verstehen, ihr natürliches Verhalten zu fördern und den natürlichen Lebensraum zu erhalten. Tier- und Artenschutz ist eine durch und durch ganzheitliche Angelegenheit, die stets bestrebt ist, das Wohl von Tieren in menschlicher Obhut ebenso zu verbessern, wie auch die Lebensumstände in der Natur.