Ihren Namen verdankt diese europäische Amphibienart aus der Familie der Echten Salamander ihrem unverwechselbaren Erscheinungsbild. Das leuchtend gelbe, manchmal auch orangefarbene bis rötliche Zeichnungsmuster auf ihrem Rücken hebt sich deutlich von der glatten und tiefschwarzen Haut ab. Sie sind ein echter Hingucker, doch verschwinden Feuersalamander leider immer mehr von der Bildfläche, weshalb sie hierzulande zu den geschützten Arten zählen.
Neben den üblichen Gefahren, wie Lebensraumverlust oder Straßenverkehr, haben sie seit ein paar Jahren mit einem weiteren Problem zu kämpfen, das sich gut und gerne als übermächtiger Gegner bezeichnen lässt. Die Rede ist von einem hochaggressiven, aus Asien stammenden Hautpilz mit einer Mortalitätsrate von 96 Prozent. Wird ein Salamander von Batrachochytrium salamandrivirans, kurz BSal, befallen, endet das fast immer tödlich. Eingeschleppt wurde die sogenannte Salamanderpest wohl durch asiatische Molche. Während die asiatischen Amphibien gegen den Hautpilz resistent sind, hat die Salamanderpest in den Niederlanden schon ordentlich gewütet und den Bestand der in Laub- und Mischwaldgebieten mit naturnahen Bachläufen lebenden Lurche nahezu ausgelöscht. Auch im Westen Deutschlands bereitet die Erkrankung große Sorgen, weshalb die Rolle der Zoos für den Arterhalt an Wichtigkeit zunimmt.
Im wahrsten Sinne des Wortes ist hier richtig Feuer unterm Dach. Darum hat der KreaturenPodcast von Citizen Conservation dem Feuersalamander eine Folge gewidmet hat. Gelesen wird, die am 19. Februar 2021 gesendete Folge, vom Journalisten, Produzenten und Moderator Friedrich Küppersbusch.
Sie ist unter diesem Link abrufbar.
Zoo Salzburg, 19. Februar 2021