Stets um das Wohl seiner Töchter bemüht, trug Mähnenwolf Pinto noch vor wenigen Wochen das von den Tierpflegern auf der Außenanlage verteilte Futter sorgsam in den Innenbereich. Dabei versuchte er sogar, alle Leckerbissen auf einmal einzusammeln, was sich als schwieriges Unterfangen erwies.
Jetzt, wo die am 24. Dezember 2023 geborenen Schwestern, schon um einiges größer sind beziehungsweise langbeiniger sind, ist er genau wie Mutter Nebulina, nicht minder fürsorglich. Zwar muss das Elternduo das Fressen nicht mehr nach drinnen tragen, da Valeria und Valentina schon munter draußen unterwegs sind. Dennoch passen sie gut auf, dass Valeria, die deutlich forschere der beiden Jungtiere, ihrer Schwester nicht die besten Stücke wegfrisst, sondern die Portionen gerecht aufgeteilt werden.
So kommt es durchaus vor, dass Nebulina oder Pinto ihre zurückhaltendere Tochter „zu Tisch rufen“ und Valentina zwischenzeitlich ihren Anteil „reservieren“. Somit kann man hier wahrlich von einem gut behüteten Schwesternduo sprechen. Egal, ob der erste Nachwuchs von Nebulina und Pinto miteinander balgt, über die Anlage tobt oder seine Geschicklichkeit beim Ballspielen unter Beweis stellt, die Eltern sind stets an der Seite ihrer Töchter oder halten zumindest ein wachsames Auge auf sie. Dabei ist es nicht nur schön zu sehen, wie fürsorglich die beiden Mähnenwölfe sind. Mindestens genauso erfreulich ist nämlich die Entwicklung der Elterntiere. Vor allem Pinto hat sich von einem etwas unsicheren Wildhund zu einem aufmerksamen, engagierten und zuweilen auch in sich ruhenden Mähnenwolf entwickelt.