Endlich wieder Winter!

Während die einen hadern, wollen andere hoch hinaus

Wenn es so richtig schneit, ist es in der Tierwelt wie bei den Zweibeinern. Die einen finden es super, die anderen sind eher so mäßig begeistert. Und während die Kapuzineraffen mit der Situation zu hadern scheinen und nur vorsichtig die Lage checken, sind die Wölfe voll und ganz in ihrem Element. Auch die Vielfraße fühlen sich von der weißen Pracht regelrecht animiert und wollen am liebsten ganz hoch hinaus. So erklimmt Vielfraßdame Järvi in Windeseile den Baumstamm inmitten ihrer Anlage und nimmt sich gleich ihr Frühstück mit. Weil ihr selbiges dann leider durch die Tatzen gleitet, verlässt sie ihren Ausguck kurzerhand wieder und klettert geschickt nach unten.

Weniger kletterfreudig, dafür umso hungriger zeigt sich der Rote Panda Muki und knabbert konzentriert an seinen Bambusblättern. Zu schmecken scheint es auch Nashornkuh Yeti, die sich sofort den ersten großen Heuhaufen reserviert, während Nashorndame Tamu und Tochter Tamika sich erstmal orientieren müssen. Zwar können die grauen Dickhäuter der Kälte verständlicherweise nicht ganz so viel abgewinnen – dennoch hindert sie das kühle weiße Zeug nicht daran, ihre Nase tief hineinzutauchen.

Dank ihrer Wolle sind die Alpakas bestens gegen Minustemperaturen gewappnet. Dann und wann stecken sie nur fragend die Köpfe zusammen und halten nach ihrem Tierpfleger Ausschau, der ihnen hoffentlich einen in Zweitverwertung befindlichen Weihnachtsbaum vorbeibringt. Manchmal bleibt auch Vierbeinern nichts anderes übrig, als sich in Geduld zu üben. Wenig Geduld haben dagegen die Weißhandgibbons. Vor allem, wenn es um das Thema kalte Füße geht. Da treten sie lieber früher als später die Flucht nach vorne, beziehungsweise über den Steg ins Warme an.

 


Zoo Salzburg, 25. Jänner 2023

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