Auffällig gemustert und sehr selten

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Vor etwa einem Vierteljahrhundert lebten in freier Wildbahn noch etwa 20.000 Grevyzebras. Heute wird der Bestand auf rund 2.000 erwachsene Tiere geschätzt, wodurch das Größte der drei existierenden Zebraarten auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als stark gefährdet geführt wird. Grevyzebras fallen durch ihr sehr feines Streifenmuster besonders ins Auge und sind aufgrund ihrer schönen Zeichnung begehrte Ziele von Trophäenjägern. Der starke Rückgang der Population lässt sich auf eine Kombination aus Lebensraumverlust und Bejagung zurückführen. Durch umfangreiche Schutzmaßnahmen gilt die Zahl der in Ostafrika beheimateten Grevyzebras derzeit als stabil. Dennoch sind Nachzuchten in Zoos für den Erhalt der im Gegensatz zum Steppenzebra eher einzelgängerisch lebenden Wildpferde von großer Wichtigkeit. 

Im Zoo Salzburg können drei Vertreter dieser Art beobachtet werden. Junghengst Nio kam 2018 in Salzburg zur Welt, seine Mutter Hattie verstarb etwa ein Jahr nach seiner Geburt. Mit dem vierjährigen Nio leben die beiden Stuten Misa und Crikey zusammen auf der Anlage im Afrikabereich. Die elfjährige Crikey kam erst vor wenigen Monaten aus dem Zoo Odense in Salzburg an, während die 21jährige Misa seit 2019 bei uns lebt. Nun bleibt zu hoffen, dass in absehbarer Zukunft wieder ein Zebrafohlen über die Afrikasavanne galoppieren wird. Das wäre nach Nio die zweite Nachzucht dieser sehr seltenen Zebraart. 
 

Fotocredit (2.Foto): Friedrich Mader


Zoo Salzburg, 17. Februar 2022

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